Liebe BDSM- & Fetischliebhaber,
wir möchten euch zum zweiten Teil unseres BDSM-ABCs herzlich begrüßen.
Auch im zweiten Teil möchten wir wieder ein einige Begriffe aus der BDSM- bzw. Fetischwelt vorstellen, welche vor allem Einsteigern & Interessierten oft unbekannt sind.
Auch diese Liste ist sicherlich noch nicht vollständig. Für Anregungen oder Tipps haben wir stets ein offenes Ohr - schreiben Sie uns hierzu einfach kurz eine E-Mail :-).
Hier geht es zum ersten Teil und hier zum dritten Teil unseren großen BDSM-ABCs :-).
Facesitting
Fellatio
Fesseln
Fisting
Flag
Flogger
FLR
Folterung
Fremdbestimmung
Füße
Gangbang
Gelber Onkel
Gender-Bender
Genitalfolter
Gerte
Geruchsfetischist
Golden Shower
Halsband
Handschellen & Handfesseln
Hanky-Code
Harness
Harnspiele
High Heels
Hodenfallschirm
Katze
Keine Unterwäsche
Ketten
Keuschhaltung
Klammern
Klinikspiele
Klistier
Knebel
Korsett
Kratzen
Käfighaltung
Kuss der Domina
Die dieser Praktik setzt sich der dominante Partner mit seinem Hintern auf das Gesicht des devoten Partners. Hierbei kann es beispielsweise zu Oral- oder auch Analverkehr kommen. Dabei wird der Hintern oder die Vagina mit der Zunge bearbeitet. Weiterhin kann diese Stellung auch zur Atemkontrolle verwendet werden.
Fellatio wird gerne auch "französischer Sex" genannt. Bei dieser Praktik wird der Penis mit dem Mund stimuliert. Dies ist auch unter dem Begriff Blowjob bekannt.
Unter Fesseln versteht man das teilweise oder gar vollständige Fixieren des devoten Partners. Hierzu können Seile, Ketten oder Hand- bzw. Fußfesseln verwendet werden. Man kann den Lustsklaven insich und/oder auch an Gegenständen fesseln. Somit ist der Gefesselte völlig wehrlos und dem dominanten Master ausgeliefert.
Die angebotenen Halsfesseln haben jedoch nur einen symbolischen Charakter. Ein sichtbares Erkennungsmerkmal für den Sklaven. Und warum Bondage & Fesseln so aufregend ist, erfährt man in diesem Ratgeberbeitrag!
Unter dem Fisting versteht man das vaginale bzw anale Einführen der kompletten Hand oder Faust. Wichtig hierbei ist, dass man sich hierfür viel Zeit & Ruhe nimmt und den Passiven nicht unter Druck setzt. Weiterhin sollte man unbedingt eine große Menge an Gleitgel benutzen.
Flag (auch: Flagellation, Flagsession) ist die englische Abkürzung für Schlagspiele. Der Flagellant ist ein Sadomasochist, welcher seinen Kick bei Schlagspielen erhält.
Ein Flogger ist eine Riemenpeitsche mit breiten weichen Riemen.
FLR ist eine Abkürzung und steht für Female Led Relationship. Dies steht für eine weiblich geführte Beziehung. Somit übernimmt die Frau den dominierenden & sadistischen Part der Beziehung.
Auch hier gilt, dass der devote & masochistische Partner ein guter und aufmerksamer Diener sein sollte. Verfehlungen werden mit Missachtung oder körperlicher Züchtigung bestraft.
Beide Partner stimmen vorher ab, dass die dominante Frau alle Entscheidungen für den Partner trifft. Dies kann in extremen Fällen bis ins kleinste geregelt sein. Somit hat der Sklave keinen eigenen Willen mehr und macht sich total von der Herrin abhängig.
Selbstverständlich gibt es auch in solch einer Partnerschaft Geschlechtsverkehr. Oft werden Männer dabei auch mittels eines Keuschheitskäfigs keusch gehalten.
Unter der Folter im BDSM-Bereich versteht man das einvernehmliche Nachempfinden von Folterung (oft aus der Antike oder dem Mittelalter). Hierbei kann es selbstverständlich auch zu einem Rollenspiel kommen, bei dem unterschiedlichsten Foltermethoden zum Einsatz kommen. Die Androhung einer Strafe kann schon durchaus eine Folter darstellen.
Im BDSM-Bereich steht aber die Gesundheit immer an oberster Stelle. Daher empfiehl es sich im Spiel immer auf Alkohol zu verzichten.
Zur klassischen Folter im SM-Bereich gehört beispielsweise die Penis- & Hodenfolterung, die Nippelfolterung und Spanking Toys.
Bei der Fremdbestimmung gibt der passive Partner meistens über einen längeren Zeitraum die Verantwortung für sein selbstständiges Leben an den aktiven & dominanten Partner ab. Hierbei ist es allerdings möglich, dass er auch nur Teile des Tages oder seines Tuns abgibt.
Es gibt viele unterschiedliche Fußfetischisten. Manche werden nur durch das Anfassen, Streicheln, Lecken oder auch Riechen von Füßen erregt. Andernseits kann auch das Barfußlaufen oder das Anschauen von Menschen, welche barfuß laufen, ausreichen. Selbstverständlich gibt es auch Personen, welche gerne Schmerzen an den Fußen austeilen oder erhalten.
Und wenn du mehr über das Thema Fußfetisch erfahren möchtest, dann kannst du dir einmal diesen Ratgeberbeitrag anschauen.
Beim Gangbang bzw. "Rudelbumsen" kommen einige Frauen & Männer zusammen, welche ohne großes Vorspiel direkt zum Akt kommen wollen. Im BDSM Kontext wird oft eine Frau bzw. ein Mann "benutzerfreundlich" gefesselt. Danach werden mehrere Frauen bzw. Männer Sex mit der/dem Gefesselten haben.
Selbstverständlich steht die Gesundheit an oberster Stelle. Somit sollte man auf solchen Veranstaltung niemals ungeschützten Sex haben.
Der Gelbe Onkel ist ein Synonym und steht für den Rohrstock. Da im 18. und 19. Jahrhundert strenge Lehrer in England die Schüler mit einem Rohrstock bestraften, steht dieser für die Englische Erziehung.
Das Material, aus welchem der Rohrstock meistens besteht, ist Rattan (geschält oder ungeschält). Man sollte den Rohrstock vor Gebrauch wässern, dass er flexibel und biegsam bleibt. Somit geht er auch bei härteren Sessions nicht so schnell kaputt. Man kann mit einem Rohrstock sehr gezielt bestimmte Körperregionen treffen. Selbst sanftere Schläge hinterlassen bereits Striemen auf der Haut.
Aber Vorsicht: Rohrstöcke aus Kunststoffe sind sehr hart und können die Haut aufplatzen lassen.
Gender-Bender kommt aus dem Englischen („gender“ = Geschlecht, „to bend“ = verbiegen). Der Begriff bedeutet, dass Menschen in Rollenspielen gerne die Rolle des anderen Geschlechts annehmen und hin und her wechseln.
Im Gegensatz zu CBT (Cock Ball Torture) bezieht sich die Genitalfolter nicht nur auf die Männerwelt. Bei dieser Folter sind auch die weiblichen Geschlechtsorgane gemeint.
Man kann die Folter beispielsweise mit der Hand oder auch mit Toys (z. B. mit einer Nippelklemme, einer Peitsche, etc.) durchführen.
Die Gerte ist ein Schlaginstrument, welches in unterschiedliche Arten aufgeteilt wird. Es gibt beispielsweise die kurze Springgerte mit schmalen Lederlappen oder die lange Dressurgerte, an deren Ende sich ein geflochtener Riemen befindet.
Ein Geruchsfetischist kann vieles gerne riechen. Das kann schon der normale Geruch einer Person oder eines Gegenstands sein. Meistens geht es aber um Stellen, an denen sich schnell Schweiß bildet oder andere Flüssigkeiten austreten (Genitalbereich, Füße, Achseln, etc.).
An Gegenständen wie Schuhe, Socken oder Slips wird durchaus auch gerne „gesnifft“.
Golden Shower kommt aus dem Englischen und steht für Spiele mit Urin. Man nennt dies auch gerne Natursekt oder Watersports). Solche Spiele werden gerne auch zur Demütigung eingesetzt. Dies kann vom Anpinkeln des Körpers bzw. Gesichts bis hin zum Trinken des Urins praktiziert werden.
Mehr zum Thema Golden Shower bzw. Natursekt gibt es auch in diesem Ratgeberbeitrag!
Auch hier ist es natürlich wichtig, das man die Themen Aidsgefahr bzw. Hepatitis A und B nicht vernachlässigt.
Prinzipiell können Halsbänder von den Dominanten und Devoten Part getragen werden. In der Praxis tragen jedoch die Sklaven bzw. Sklavinnen ein Halsband. Dies soll wie eine Fesslung dienen, jedoch um den Hals.
Oft gibt es an einem Halsband auch einen O-Ring. Was durchaus praktisch ist - so kann man seinen Sub an die Leine nehmen und evtl. mit ihm Gassi gehen.
Bei Thema Handschellen denkt man immer direkt an die Polizei? Weit gefehlt! Viele Menschen benutzten Handschellen bzw. Handfesseln bei ihren erotischen Spielchen. Diese bestehen oft aus einem leichteren Metall und sind am Handgelenk leicht gepolstert. Sie sind auch ein perfekte Einstieg in die BDSM-Welt.
Der sogenannte Hanky-Code kommt aus der amerikanischen Schwulenszene. Dort wurde durch das Tragen von roten Taschentüchern die sexuelle Orientierung erkenntlich gemacht. In der BDSM-Szene wurde das Ganze noch ein wenig abgewandelt. Mittels diesen Taschentüchern werden Vorlieben & Neigungen signalisiert. Beispielsweise tragen Aktive unterschiedlich gefärbte Tücher in der linken und die Passiven in der rechten Hosentasche. Sogenannte Switcher tragen diese um den Hals.
Weiterhin haben auch noch die Farben unterschiedliche Bedeutungen:
Weiß: Anfänger
Olivfarben: Militärspiele
Senffarben: Fußfetisch
Schwarz: Harter SM
Rot: Fisting
Roséfarben: Spanking
Grau: Bondage
Braun: Kotspiele (hier gilt wieder: Hohe Gefahr vor Aids und Hepatitis A & B!)
Ein Harness ist ein Fesselgeschirr welches aus dem Reitsport kommt. Dieses kann sehr schlicht oder auch sehr aufwändig verarbeitet sein. Als Material wird gerne Leder, Kunststoff, Stahlbänder oder Ketten verwendet. Es kann nur als Accessoire oder auch zum Fesseln benutzt werden. Beim Fesseln (am Kopf oder auch am ganzen Körper) sind meistens verstellbare Lederriemen vorhanden.
Harnspiele (Golden Shower) sind Spiele mit Urin, welche auch Pissspiel, Wasserport, Watersport oder Natursekt genannt werden. Bitte an die Gefahr vor Aids & Hepatitis A/B denken!
Männer aber auch Frauen lieben High Heels. Sie verlängern die Beine der Frauen optisch. Außerdem sind die Waden beim Tragen immer angespannt, was sehr schön anzusehen ist.
Devote Männer kriechen förmlich vor Frauen in High Heels. Diese praktizieren dann genau mit diesen High Heels das sogenannte Trampling oder quälen den Mann mit der Penis- bzw. Hodenfolter.
Ein Hodenfallschirm kann die Hoden durchaus schützen, jedoch aber auch ganz schön foltern. Beim Spielen mit Gewichten, balanciert der Fallschirm dies aus und schützt den Hoden somit.
Als Material wird in der Regel Leder verwendet, welches nach der Fertigung kegelförmig ist. Am unteren Ende sind meistens Ketten, an dem sich ein Ring oder Haken befindet. Hier kann man dann Gewichte befestigen, welche den Druck bzw. den Zug auf die Hoden regulieren. In der Regel umschließt der Fallschirm nur den Hoden, manchmal jedoch auch zusätzlich noch den Penis.
Das sogenannte „Japan Bondage“ ist eine sehr alte japanische Form des Fesselns mit Seilen. Hierbei geht wird mit Seilführungen und Körperhaltungen ein faszinierendes Gesamtkunstwerk geschaffen. Dies ist fast schon akrobatisch und erfordert sehr viel Übung. In diesem Ratgeberbeitrag gibt es übrigens noch weitere Informationen über das Thema Japan Bondage. :-)
Die Katze ist eine Riemenpeitsche, welche oft aus Lederriemen besteht. Die bekannteste ist hier die „Neunschwänzige“. Natürlich ist die Anzahl der Riemen bzw. Geißeln unbegrenzt.
Klar, keine Unterwäsche bezieht sich auf das Nichttragen von Unterhosen/Slip bzw. bei Frauen auch des BHs. Das Gefühl kennen sicherlich auch viele: Es ist ein herrlich befreiendes Gefühl.
Männer sollten jedoch nicht zu enge Hosen anziehen, da sich so der Penis (im schlaffen & auch erigierten Zustand) abzeichnen kann. Ebenfalls sollte man keine helle Hosen tragen, da sonst ungewollt ausgetretene Körperflüssigkeiten sichtbar werden. Oft besteht aber auch genau hier der Reiz.
Ketten aus Stahl sind kalt, schwer und erinnern uns an die Antike bzw. an das Mittelalter. In der BDSM Szene werden Ketten zum Fesseln benutzt und verleihen das Gefühl von Hilflosigkeit bzw. dem Ausgeliefert sein. Dies gefällt nicht nur dem Bottom, sondern auch dem Top.
Ob Mann oder Frau, keusch halten kann man beide Geschlechter. Dieser Person wird in diesem Falle jegliche Art von Sexualität verboten. Somit gibt der Passive Part einen Teil seiner Selbstbestimmung ab - diese Macht genießt der Dominante Partner.
Kontrollieren kann man dies mit Keuschheitsgürteln und bei Männern mit Peniskäfigen, welche oft mit einem Schloss versehen sind. Durch das keusch halten, wird die Lust extrem gesteigert: Man wird beispielsweise noch devoter oder schmerzgeiler. Für einige Menschen ein unbeschreibliches Gefühl.
Und mehr zum Thema Keuschheitskäfig, findet man in diesem Ratgeberbeitrag!
Prinzipiell kann man auch eine normale Wäscheklammer benutzen. Aber es gibt auch ausgefallene & hochwertige Klammern oder auch Nippelsticks. Diese Klammern werden aber nicht zwingend nur an den Brustwarzen benutzt, sondern auch im Intimbereich.
Man kann zwar bei einigen Klammern den Härtegrad regulieren, jedoch sollte man vor allem beim Abnehmen vorsichtig sein. Wenn der Druck nachlässt, kann der Schmerz noch einmal richtig zulegen.
Bei Rollenspielen, wie Klinik- bzw. Arztspiele, übernimmt der aktive Part die Rolle des Arztes und der Passive die des Patienten. Oft zieht der Dominante hierzu einen Arztkittel an und der Devote ist komplett nackt. Hierbei werden unteranderem Körperöffnungen wie der Po und die Genitalien untersucht. Hierzu kann man medizinisches Besteck, wie z. B. einen Harnröhrenspreizer benutzen.
Ein Klistier ist ein Einlauf, welcher oftmals mittels eines Trichters, eines Schlauches und lauwarmen Wasser durchgeführt wird. In der Apotheke gibt es jedoch auch rezeptfreie Miniklistierampullen, welche eine gute Wirkung zeigen. Ein Einlauf empfiehlt sich aus hygienischer Sicht vor allem vor dem Fisten.
Ein Knebel ist in der Regel dafür da, um ungewollte Geräusche wie lautes Stöhnen oder Schmerzschreie zu unterdrücken. Hierzu kann man Socken oder auch Handtücher verwenden. Es gibt jedoch auch unterschiedliche Knebel zu kaufen. Beispielsweise gibt es den Ballknebel, Trensenknebel oder auch einen Penisknebel. Es kann außerdem beim Geknebelten zum Aussetzen der Schluckfunktion kommen. Somit tropft der Sabber einfach aus dem Mund. Dies ist für beide oft ein sehr erregendes Gefühl. Und auch wenn es sich beim Ballknebel um ein einfaches BDSM-Spielzeug handelt, ist dieser dennoch sehr effektiv - dies wird auch sehr gut in diesem Ratgeberbeitrag beschrieben!
Die Trägerin eines Korsetts hat eine sehr aufrechte und gerade Körperhaltung. Durch diese körperbetonte Schnürung werden die Rundungen, beispielsweise die der Brust, sehr betont. Weiterhin wird die Taille sehr eng geschnürrt. Somit entspricht dieser Anblick unserem Schönheitsideal.
Es gibt unterschiedliche Arten eines Korsetts: Ein Vollbrust-, Unterbrust- und Taillenkorsett. Das Unterbrustkorsett endet kurz unterhalb der Brust. Aber auch ein Vollbrustkorsett bedeckt die Brüste nicht komplett, es endet kurz oberhalb der Brustwarzen.
Das Kratzen kann man quasi ohne Aufwand überall zu jeder Zeit betreiben. Hierzu gibt es durchaus Toys wie Kratzer aus Metall, aber viele nutzen hierzu einfach die eigenen Fingernägel. Gerne wird auch der Penis des Subs gekratzt - besonders empfindlich ist hier die Eichel.
Es gibt unterschiedliche Arten von Käfigen. In großen Käfigen kann der Sklave sich noch aufrecht gehend bewegen - in kleineren ist es so eng, dass sich jede weitere Fesselung erübrigt. Weiterhin gibt es auch Käfige, welche so niedrig sind, dass der Sub auf allen Vieren hineinkrabbeln muss. Hier ist es oft auch so eng, dass man sich in diesen Käfigen gar nicht mehr bewegen kann - so kann der Master von außen an jede Körperstelle. Man ist ihm somit komplett ausgeliefert.
Beim „Kuss der Domina“ spuckt die Domina ihren Speichel direkt in den Mund des Sklaven, welcher diesen herunterschluckt.